Remote-Produktionen bieten eine Reihe von Vorteilen. Aber was sind die Unterschiede zu einer Aufnahme im Tonstudio und was sind eventuelle Nachteile? Hier sind unserer Meinung nach vor allem drei Punkte zu nennen:

Schlechtere Qualität der Aufnahme

Zum einen findet man die Bedingungen für eine optimale Qualität aus technischer Sicht sicherlich nur im Studio. Trotz recht guter USB Mikrofone befinden sich die Teilnehmer*innen meist nicht in optimalen Räumen. Oft klingt es zu hallig oder es gibt Störquellen wie Klimaanlagen etc. Zudem wird es akustische Unterschiede der einzelnen Parteien geben, die im Gesamtkontext immer auffallen werden. Das ist zwar sicherlich alles verzeihbar solange es im Rahmen bleibt, sollte aber natürlich hier genannt werden.

Mitwirkung am Aufnahmeprozess notwendig

Zum anderen verlangt die Remote-Produktion das Mitwirken eines jedes Teilnehmers und einer jeden Teilnehmerin. Denn bei dieser Art der Aufnahme seid ihr zwangsläufig Teil des Studios. Auch wenn die technischen Hürden recht niederschwellig sind – so ganz ohne Beteiligung der einzelnen Protagonist*innen ist die Aufnahme online nicht möglich. Wir beraten, wir helfen, wir leiten an, um mit euch gemeinsam die Bedingungen vor Ort zu erfüllen.

Remote-Produktionen haben eine eigene Dynamik

Des Weiteren ergibt sich noch ein eher nicht-technischer Aspekt, der nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, aber unserer Meinung nach hier dennoch genannt werden sollte. Trotz eventueller zusätzlicher Videoverbindung ist die Körpersprache eingeschränkter erlebbar. Hinzu kommt ein leichter Zeitversatz, den man auch von Zoom, Skype & Co kennt. Die Gesprächsatmosphäre und -dynamik unterscheidet sich also von einem Gespräch vor Ort. Es hängt vom Format und den Teilnehmer*innen ab, ob das als Einschränkung wahrgenommen wird.